Klimabonus nicht am Konto – jetzt nur noch eine Chance

Wie das Klimaschutzministerium am Freitag bekannt gab, ist die Überweisung des Klimabonus auf die Konten der Anspruchsberechtigten nun abgelaufen. Heißt auch: Ist der Klimabonus bis Freitag nicht am Konto gelandet, dann kommt er auf diesem Weg auch nicht mehr. Damit bleibt für jene, die die 500 Euro (oder 250 Euro für Minderjährige) nicht auf Konto bekommen haben, nur noch eine Chance. Betroffen sind laut "Heute"-Informationen rund 123.000 Personen.

Sie müssen warten, bis die Regierung auch die Gutschein-Verteilung des Klimabonus abgeschlossen hat. Bekanntlich kann man den Bonus auch per RSA-Brief mit Sodexo-Gutscheinen zugestellt bekommen – was nun alle Ausständigen auch tun sollten. Das sorgt für teils lange Schlangen an den heimischen Postämtern – und teils auch für Probleme, wenn man die Gutscheine gegen Bargeld umtauschen will. Rätselraten herrscht indes um die Zukunft des Klimabonus in Österreich.

Wie es mit dem Klimabonus weitergeht

Klar ist nur: Die 500 Euro aus dem September beziehungsweise Oktober wird es in dieser Form künftig nicht mehr geben. Der Klimabonus soll aber weiter bestehen – schließlich soll die am 1. Oktober 2022 gestartete CO2-Bepreisung von 30 Euro pro Tonne CO2, die bis 2025 jährlich um weitere fünf Euro steigt, irgendwie ausgeglichen werden. Detail: Steigen die Energiekosten (zu) stark, soll die jährliche Steigerung "nur" 2,5 Euro ausmachen.

Der angedachte Klimabonus soll künftig "im Vorhinein" ausbezahlt werden, heißt es da aus dem Klimaschutzministerium. Wann genau, kann aber (noch) nicht gesagt werden. Eine Möglichkeit sei es jedenfalls, wieder zur ursprünglichen Variante zurückzukehren. Die hatte bekanntlich eine regionale Komponente vorgesehen, nach der sich die Höhe der Zahlung richtet. Grundsätzlich wird ein sogenannter "Sockelbetrag" ausbezahlt, über dessen Höhe für 2023 noch Uneinigkeit herrscht.